Corona Antigen-Teste
Schnellteste zum Nachweis von SARS-CoV-2 sind nicht so sensitiv und spezifisch wie der Nachweis mittels PCR, so dass der Einsatz nicht in allen Fällen sinnvoll ist. Wann der Einsatz von professionellen Antigen-Testen empfohlen ist, kann einer Übersicht des RKI entnommen werden. Medizinisches Fachpersonal oder entsprechend geschultes Personal (bitte beachten Sie dazu die Medizinprodukte-Abgabenverordnung) kann diese SARS-CoV-2 Antigen Teste direkt vor Ort (am Point-of-Care) durchführen. Das Testergebnis steht innerhalb weniger Minuten fest, mithin kann sofort über weitere Schritte entschieden werden. Auch Selbstteste mit gelisteten Kits sind möglich.
- BfArM-Liste der Corona Antigen-Teste zur professionellen Anwendung
- BfArM-Liste der Corona Antigen-Teste zur Eigenanwendung
Mit Datum 12. Januar 2022 hat das Paul-Ehrlich-Institut Ergebnisse einer vergleichenden Evaluierung der Sensivität von SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltesten (Selbstteste + Schnellteste) veröffentlicht. Zur Übersicht
Mit der jüngsten Änderung der Coronavirus-Testverordnung, die bis zum 25. November 2022 befristet ist, verringert sich die erstattungsfähige Pauschale auf € 2,50 (netto € 2,10) pro Test - wenn es sich um gelistete Antigen-Teste handelt. Anlassbezogenes und präventives Testen zum Schutz besonders vulnerabler Bevölkerungsgruppen bleiben erhalten. Weitere Informationen zur Kostenerstattung für Corona-Schnellteste finden Sie hier.
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Übersicht (pdf)
Corona Antikörper-Teste
Mit dem IgG-Test kann eine vergangene Infektion nachgewiesen werden – im Unterschied zu Antigen-Testen gibt der Antikörper-Test keinem Hinweise auf eine akute COVID-19 Erkrankung. Als Probe für den Coronavirus-Schnelltest dient Vollblut, Serum oder Plasma.
Corona-Schnelltest Sensitivität
gibt an, wie häufig der Test bei Vorliegen einer Krankheit positiv ist. Der Prozent-Wert wird aus vorherigen Testergebnissen und den darunter fehlerhaften Aussagen ermittelt. Beispiel: 100 Personen werden auf Corona getestet, bei 5 von diesen wird ein falsches Ergebnis (zum Beispiel Corona-positiv bei voller Gesundheit) ausgewiesen. Damit liegt die Sensitivität bei 95%. Fazit: Je höher die Sensitivität, desto sicherer und vertrauenswürdiger der Test.
Corona-Schnelltest Spezifität
gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Schnelltest bei einer gesunden Person tatsächlich ein negatives Testergebnis anzeigt - der Test also eine gesunde Person auch als gesund „erkennt“ und nicht ein falsch positives Ergebnis anzeigt.
Ct-Wert
gibt theoretisch an, ob ein Corona-Infizierter ansteckend ist - denn nicht jeder Kranke ist auch wirklich ansteckend. Der Ct-Wert ist eine Richtschnur zur Höhe des Ansteckungsrisikos. Um den Ct-Wert zu bestimmen, wird im Labor ein PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) gemacht. Beim PCR-Test wird das Erbgut das Virus künstlich vermehrt, dann die Zyklen der Vermehrung gezählt bis genetische Informationen des Virus nachgewiesen werden können.
Bei vielen Wiederholungen bis zum Nachweis des Virus-Erbguts gilt ein Infizierter als nicht ansteckend, trotz eines positiven Testergebnisses. Fazit: ein hoher Ct-Wert bedeutet, dass eine Person eine niedrige Viruslast hat und wenig ansteckend ist. Umgekehrt gilt: Ein niedriger Ct-Wert heißt, dass eine Person mit hoher Viruslast hoch ansteckend ist. Ein Ct-Wert größer 30 gilt als Richtwert dafür, dass ein Infizierter nicht ansteckend ist.
Zu beachten ist dabei immer, dass die Abstrichmenge von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann, und unterschiedliche PCR-Tests und Abstrich-Methoden verwendet werden. Auch kann sich eine unterschiedliche Viruslast bei Rachen-Abstrichen und Nasen-Rachen-Abstrichen ergeben. Schließlich ist zu beachten, dass zu Beginn des Krankheitsverlaufs eine „noch“ geringere Viruslast nachweisbar ist, also eine frisch infizierte Person erst nach einigen Tagen Symptome und schwerere Krankheitsverläufe entwickelt, weil die Viruslast steigt. Daher ist auch der Zeitpunkt der möglichen Infektion zu beachten.
Schnellteste sind meist immunchromatografische Lateral-Flow-Teste. Die Auswertung und Ablesung kann ohne Gerät erfolgen, als Ergebnis erhält man „positiv“ oder „negativ“. Wie der Abstrich genommen wird, erfahren Sie in unserem kurzem Video.
Weitere Informationen über das Verfahren des sogenannten Lateral Flow Test erhalten Sie bei unserem Partner LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen. Weitere Informationen